Aarauer Täg

Lauf am Morge früeh dur d’Strossä

‘S versinkt im Grau, die ganzi Wält

Tusig Tropfä schwäbe, kondensiere

‘S tuet mi bedrückä, - bitter friere

Im Strossälampe-Schien dur d‘Gasse

Zwüschä dä Hüser, im Näbel verlasse

Zieh mr dr Schal über d’Nase

Die schwarz Kapuzzä - tief ins Gsicht

 

‘S isch wieder eine vo dene trüebe aarauer Täg

Lauf dur d’Pfützä glitzernd uf mim Wäg

 

Lauf dr Arbet entgegä

Es schient as würd d’Zit bliebä stoh

Chönnt ewig so wieter laufä

Immer schwäbend wietergoh

 

Schattegspängter schlieche umme

Verschwinde flüchtig im füechte Dunscht

Ghör kei Grüsch, dämpft isch jede Schritt

Nimm verschlofe - jedä Stägetritt

Sich vom Neonliecht lo bländä

Zielbewusst nach höcherem sträbä

Gseh in dä hellä Fänschter sich bewegä

D‘Sillhouette - vo flissigä Kollegä

 

‘S isch wieder eine vo dene trüebe aarauer Täg

Lauf dur d’Pfützä glitzernd uf mim Wäg

 

Lauf dr Arbet entgegä

Es schient as würd d’Zit bliebä stoh

Chönnt ewig so wieter laufä

Nieme bliebe stoh

 

Spruchrif 2011 – SUISA